ZECKEN sind spinnentiere und gehören zur ordnung der milben. sie sitzen im hohen gras, im gebüsch, zwischen zweigen. sie lauern dort bis ein potentielles opfer vorbeikommt und reagieren auf wärme und duftsignale. beliebte aufenthaltsorte sind hohes gras, waldränder, unterholz, farne, bachufer oder hecken. denn sie benötigen feuchte luft, weil sie kein wasser trinken. im kurzgeschnittenen gras sind ihre überlebenschancen gering, in der wohnung gegen null, da sie dort vertrocknen. trockenheit ist für sie wesentlich schlimmer als kälte, denn sie besitzen einen eingebauten frostschutz bis -26° und verstecken sich gerne unter rinden und im boden. sie verhungern oder vertrocknen eher als daß sie erfrieren würden. am wohlsten fühlen sie sich zwischen +6 und +20 ° und bei ca. 80% luftfeuchtigkeit. bei der entwicklung vom ei zum erwachsenen tier vergehen ca. 2-3 jahre. die entwicklung geht von der larve über die nymphen zum erwachsenen tier. räuberische insekten und schimmelpilze sind ihre feinde. sticht die zecke, beglückt sie den wirt mit einem cocktail aus betäubungsmitteln, gerinnungshämmern und einer zementsustanz, die langsam aushärtet. deshalb ist sie je länger sie angedockt hat schwerer zu entfernen. um borreliose sicher zu diagnostizieren reicht ein reiner antikörpernachweis nicht aus, es müßte das rückenmarkswasser mit untersucht werden. FSME ist weit gefährlicher als Borreliose, denn bei letzterem ist die heilungsquote sehr hoch, während es nach ausbruch der FSME keine therapie gibt. 1-2% der FSME-infizierten menschen sterben. von den borrelien sind 1% in den larven, 10% in den nymphen und 20% in den erwachsenen zecken zu finden. borrelien leben im magen- und darmtrakt und die übertragung findet zwischen 12 und 24 std. statt. der Virus FSME gelangt dagegen mit dem speichel der zecke in den wirt und kann deshalb sofort übertragen werden. gruß Christine