ich hatte eine kleine langhaardackelhündin namens angie. bedingt durch eine allergie sollte ich sie abgeben. meine schwägerin, die schon die mutterhündin hatte, wollte sie unbedingt aufnehmen. ich war die meinung, daß die beiden nicht zusammenpassen, aber auf anraten meines mannes haben wir es dann doch versucht. angie verweigerte bei meiner schwägerin (die sie ja auch gut kannte) die nahrung, wollte nichts mehr trinken und in den garten auch nicht mehr. sie konnte nicht mehr aufstehen, nicht mehr laufen. wurde sie getragen, schrie sie jämmerlich. der besuch beim TA verlief ergebnislos. er konnte rein gar nichts feststellen. als das drama einige tage anhielt, rief mich meine schwägerin endlich besorgt an und schilderte mir die geschichte. sie mußte angie füttern, ihr wasser einflößen, sie in den garten tragen etc. pp. ich fuhr sofort hin, um meine hündin zu begutachten. sie freute sich zwar über mein kommen, regte sich aber keinen millimeter von ihrem platz auf der couch weg. daraufhin nahm ich sie wieder mit, legte sie ins auto und wir fuhren alle nachhause. mein nackthundrüde war auch dabei. zuhause machte ich den kofferraum auf und oh wunder, angie sprang aus dem auto, lief die treppe zur wohnung hoch und benahm sich fortan als wäre nie etwas gewesen. keine frage, daß sie bei mir bleiben durfte.
s. mußte ins TH, da der besitzer keine haltegenehmigung hatte und lief eigentlich ganz normal. am nächsten tag hatte er große koordinationsprobleme der hinterläufe und hüfte. untersuchungen beim TA ergaben auch keine relevanten ergebnisse, behandlungen griffen nicht richtig. seit s. wieder ein zuhause hat, läuft er vollkommen normal und hat keine probleme mehr.
c. sollte zur kurzen zwischenstation ins TH, es wartete bereits ein neues, schönes zuhause auf ihn. er war nicht ganz gesund, aber die probleme waren handlebar. durch den ortswechsel traten sie allerdings sehr massiv auf, der hund hatte sich aufgegeben und konnte schließlich leider nur noch eingeschläfert werden.
b. frauchen kam ins altenheim. die hündin hat sich daraufhin auch aufgegeben und verstarb 2 tage später in liebevollen händen.
b. frauchen mußte ins krankenhaus. die kranke hündin war mit medikamenten gut eingestellt und sehr auf ihr frauchen fixiert. als frauchen weg war, die vertraute umgebung verlassen werden mußte, schlugen die medikamente nicht mehr an und auch hier war leider nur noch der tod die erlösung.
meine hündin edelweiß ist auch so ein fall, ich kann sie entweder mal kurz in vertrauter umgebung mit vertrauten personen zurück lassen oder ich muß sie immer mitnehmen. tierpension, tierheim oder ähnliches würden massive gesundheitliche probleme bei ihr auslösen.
ich weiß ja nicht, ob ihr schon ähnliches erlebt habt wie ich, würde mich aber über mehr beiträge hierzu sehr freuen. da wird einem erst einmal bewußt, welche bindung die tiere zu einem eingehen und welch massiven einschnitt ein wechsel bedeuten kann.
liebe grüße christine
Moderator
ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe und nicht für das, was du verstehst!
das einzige beispiel für so eine enge bindung, das ich kannte - mal abgesehen von deinem edelweißen fusseltier - hast du glaub ich auch schon genannt... ich freu mich aber auch auf weitere geschichten...
vlg
Wenn du den wahren Charakter eines Menschen erkennen willst, dann gib ihm Macht.