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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Gesundheit und Erkrankungen
Bine Offline

Schreibstubenhund

Beiträge: 249

12.06.2007 09:18
Nur Antibiotika reichen bei Bissverletzungen nicht Zitat · Antworten

Expertenrat: Nur Antibiotika reichen bei Bissverletzungen nicht +++ Notfalls stationäre Behandlung

(Quelle: AHO Aktuell vom (14.05.2007))

Neu-Isenburg / München (aho) - Bissverletzungen werden häufig unterschätzt. Denn Hunde reißen mit ihren
Zähnen tiefe Taschen, die ohne Eröffnung einen Nährboden für Infektionen bilden. Hinter harmlos wirkenden
Katzenbisswunden kann gar eine Knochenabsplitterung stecken. Antibiotika reichen in diesen Fällen nicht
aus - da ist ein Chirurg gefragt. "Wurde ein Patient von einem Tier gebissen, muss als erstes überprüft werden,
ob die Dermis (Haut) noch intakt ist", zitiert die Ärzte Zeitung den Privatdozenten Michael Steen beim
Chirurgen-Kongress in München. Ist die Wunde oberflächlich, reicht etwa eine Wundreinigung, bei Hämatomen
zum Beispiel Kühlung oder auch Heparinsalbe.

Bei tiefen Bissverletzungen - also mit perforierter Dermis (Haut) - reicht es auf keinen Fall, Patienten Antibiotika
zu verordnen, berichtet die Ärzte Zeitung unter Berufung auf den Chirurgen von den BG-Kliniken Bergmannstrost
in Halle. Der Wundkanal muss bis in die Tiefe verfolgt und revidiert werden. Dafür nennt die Zeitung wichtige
Gründe:

Hunde beißen zum Beispiel erst zu und reißen dann. Das kann zum einen zu großen Wunden führen. Zum
anderen entstehen durch das Reißen teils große, tiefe und nicht sichtbare Taschen. Diese werden deshalb
häufig nicht erkannt, so Steen. Auch wenn die Bisswunden gereinigt werden und ein Antibiotikum eingenommen
wird, bleibt eine gefährliche Infektionsquelle in der Tiefe bestehen. Diese Patienten müssen auf jeden Fall
chirurgisch versorgt und alle Taschen debridiert werden, so die Zeitung.

Noch heimtückischer sind Katzenbisse, warnt der Chirurg. Denn die Katze hat Zähne, mit denen sie tiefe
Löcher macht - und sie beißt im Gegensatz zum Hund fest zu. Dabei können harmlos wirkende Wunden entstehen -
mit schwer wiegenden Folgen für den Patienten. So können zum Beispiel Knochen abgesplittert sein, was
ohne Eröffnung des Wundkanals verborgen bliebe. Zudem ist die Gefahr von Lokalinfektionen sehr groß.
Fazit: Bei Katzenbissen sollte der Bisskanal eröffnet, das betroffene Gewebe entfernt und Knochen und
Faszien kontrolliert werden.

Steens Tipp: Wenn sich Kollegen nicht sicher sind und größere Wunden oder Infekte vorliegen, sollten sie
Patienten ins Krankenhaus einweisen. Antibiotika seien stets nur eine additive (zusätzliche) therapeutische
Maßnahme, so die Ärzte Zeitung.

Gruss
Sabine und Ayka

Susanne Birkle ( Gast )
Beiträge:

18.06.2007 11:58
#2 RE: Nur Antibiotika reichen bei Bissverletzungen nicht Zitat · Antworten

Will ich mal was dazuschreiben, damit der Beitrag nochmal nach oben rutscht und die Leute sich das auch einprägen:

ich war 5 Tage stationär nach Hundebiss (tiefgehend auf Knochen), und auf mein Bitten, vielleicht 1,2 Tage früher heimzudürfen, sagten die Ärzte: nein, die intravenöse antibiotische Abdeckung in den ersten 5 Tagen ist unumgänglich. Danach musste ich noch geschlagene 2 Wochen Antibiotika einnehmen! Vorsicht also, ernstnehmen!

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