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 Wissenswertes über Hunde
Christine Offline

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Beiträge: 733

27.11.2006 22:16
Rassehunde-Vorstellung-Peruanischer Nackthund Zitat · Antworten

Perro sin Pelo del Peru

FCI - Standard Nr. 310 / 25. 04. 2001 / D

Club für Exotische Rassehunde e. V.

Peruanischer Nackthund
(Perro sin pelo del Perú)



ÜBERSETZUNG: Frau Michèle Schneider.

URSPRUNG: Peru.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES: 13. 03. 2001.

VERWENDUNG: Gesellschaftshund.

KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp.
Sektion 6 Hunde vom Urtyp.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Einigen Experten zufolge wurde dieser Hund in Peru während der chinesischen Einwanderungsphase eingeführt, kurz nachdem der peruanische Präsident, Don Ramón Castilla, das Gesetz zur Abschaffung der Negersklaverei in Kraft gesetzt hatte. Andere Forscher vermuten dagegen, dass der Hund vom afrikanischen Kontinent stammt und über Nomaden eingeführt wurde, die mit ihren Nackthunden nach Amerika kamen. Eine weitere Erklärung wäre, dass die Anwesenheit dieses Hundes auf die Einwanderung von Menschen und ihren Hunden über die Behringstrasse von Asien nach Amerika zurückgeht. Mittlerweile gibt es neben allen Vermutungen gewisse Beweise wie Darstellungen auf den Keramiken verschiedener Zivilisationen der Vorinkazeit (Vicus, Mochica,Chancay, Chancay unter Tiahuanacoïde Einfluss und Chimù); in vielen Fällen hat der Nackthund den Puma, die Schlange oder den Falken verdrängt; letzteres ganz besonders und am deutlichsten in der Chancaykultur. Aus diesen Abbildungen lässt sich schlussfolgern, dass der Nackthund im Laufe der als Vorinkazeit bekannten archäologischen Epoche, das will heissen zwischen 300 v.Ch. und 1400 n.Ch. auftauchte.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Insgesamt handelt es sich hierbei um einen eleganten und schlanken Hund, dessen Aussehen Schnelligkeit, Kraft und Harmonie ausdrückt; er darf nie derb erscheinen. Der Rasse fehlen als grundlegendes Merkmal am ganzen Körper die Haare.
Eine weitere Besonderheit ist das fast immer unvollständige Gebiss. Edel im Wesen und in der Familie sehr anhänglich, ist er Fremden gegenüber reserviert; er ist lebhaft, aufgeweckt und ein guter Wächter.

WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Widerristhöhe steht zur Körperlänge im Verhältnis 1 : 1; bei Hündinnen kann der Körper etwas länger sein als bei Rüden.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Edel und zu Hause in der Familie anhänglich, dabei lebhaft und aufgeweckt; Fremden gegenüber zeigt er sich misstrauisch und wachsam.

KOPF: Lupoïde Form.

OBERKOPF:
Schädel: Schädel von mittleren Proportionen; orthoïd (obere Begrenzungslinien von Fang und Schädel sind parallel), eine leichte Divergenz ist zulässig; von oben gesehen ist der Schädel breit, der Kopf zur Nase hin verjüngt; die Brauenbogen sind mittelmässig entwickelt; der Hinterhauptkamm ist wenig ausgeprägt.
Stop: Stirnabsatz wenig ausgeprägt (ungefähr 140°).

GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Die Farbe des Nasenschwamms muss mit den verschiedenen Farben der Haut harmonieren.
Fang: Oberlinie aus der Seitenansicht gerade.
Lefzen: Sie müssen so straff wie möglich sein und am Zahnfleisch anliegen.
Kiefer / Zähne: Die Schneidezähne zeigen Scherenschluss und die Fangzähne sind normal entwickelt; das Fehlen von einem oder aller Prämolaren oder Molaren ist zulässig. Der Unterkiefer ist wenig entwickelt.
Backen: Sie sind normal entwickelt.
Augen: Aufgeweckter und intelligenter Ausdruck; die Augen müssen von mittlerer Grösse sein, leicht mandelförmig, weder tief in den Höhlen liegen noch hervortreten und normal und gleichmässig stehen, d.h. weder zu nahe beieinander noch zu weit voneinander entfernt;
die Farbe kann variieren, beginnend bei Schwarz, durch alle Brauntöne hindurch bis zum Gelb; sie muss mit der Hautfarbe harmonieren; in jedem Fall müssen beide Augen von gleicher Farbe sein. Die Farbe der Lider reicht von Schwarz bis zu Rosa bei Hunden mit hellem Gesicht; die hellen Farben und Rosa sind zulässig, aber nicht erwünscht.
Ohren: Die Ohren müssen beim aufmerksamen Hund aufrecht stehen, in Ruhestellung werden sie dagegen nach hinten gelegt; die Ohren sind mittellang; am Ansatz sind sie breit und verschmälern sich zum Ende hin allmählich, um dann nahezu spitz auszulaufen; der Ohransatz beginnt auf der oberen Schädelregion, um dann seitlich und schräg zu enden; in aufgerichteter Stellung bilden die Ohrachsen einen variablen Winkel von ungefähr 90°.

HALS:
Obere Linie: Geschwungen (konvex).
Länge: Ungefähr von gleicher Länge wie der Kopf.
Form: Annähernd kegelstumpfförmig ; geschmeidig, gut bemuskelt.
Haut: Dünn, glatt und elastisch; gut am Bindehautgewebe anliegend; keine Wamme.

KÖRPER: Von mittleren proportionen.
Obere Profillinie: Gerade, obgleich einige Hunde eine konvexe Wölbung im Rücken-/Lendenbereich zeigen, die sich in Höhe der Kruppe verliert.
Widerrist: Wenig betont.
Rücken: Obere Linie gerade; oft tritt die gut entwickelte Rückenmuskulatur beidseitig bis zur Lendenregion hin konvex hervor.
Lenden: Kräftig und gut bemuskelt; ihre Länge erreicht ungefähr 1/5 der Widerristhöhe.
Kruppe: Ihre obere Linie ist leicht konvex; ihre Neigung zur Horizontalen liegt bei etwa 40°; ihr fester und muskulöser Bau sichert einen guten Schub aus der Hinterhand.
Brust: Von vorn betrachtet muss die Brust eine gute, aber nicht übertriebene Breite aufweisen; sie reicht fast bis zum Ellenbogen hinab; die Rippen müssen leicht gebogen sein, niemals flach; hinter den Ellenbogen gemessen muss der Brustumfang die Widerristhöhe um etwa 18% übertreffen.
Untere Profillinie und Bauch : Die untere Linie beschreibt eine elegante und gut betonte Kurve, die vom unteren Brustteil ausgeht und entlang dem gut, aber nicht übertrieben aufgezogenen Bauch ansteigt.

RUTE: Die Rute ist tief angesetzt; sie ist am Ansatz dick und verjüngt sich zur Spitze hin; in der Erregung darf der Hund die Rute über die Rückenlinie gebogen tragen, sie darf sich aber nie einrollen; in Ruhestellung fällt sie herab und zeigt am Ende einen leichten, aufwärts gebogenen Haken; manchmal wird sie unter dem Bauch eingezogen; in der Länge reicht sie fast bis zum Sprunggelenk; die Rute muss unkupiert sein.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Gut unter den Körper gestellt; die Vorderläufe sind von vorn betrachtet völlig senkrecht, und die Ellenbogen sind nicht ausgedreht; der Winkel Schulterblatt-Oberarmbein schwankt zwischen 100° und 120°; in der Seitenansicht liegt der Winkel, den der Mittelfuss mit der Vertikalen bildet, bei 15° bis 20°.
Vorderpfoten: Sie sind halblang und ähneln der Hasenpfote; die Ballen sind kräftig und widerstehen der Hitze; die Zwischenzehenhäute sind gut entwickelt; schwarze Hunde besitzen vorzugsweise schwarze Krallen und hellere Hunde besitzen helle Krallen.

HINTERHAND: Die Muskeln sind rundlich und elastisch; die Kurve der Hinterbacken tritt deutlich hervor; der Winkel Hüftbein-Oberschenkelbein schwankt zwischen 120° und 130°, und der Winkel Oberschenkelbein-Schienbein muss 140° betragen; von hinten betrachtet müssen die Hintergliedmassen senkrecht stehen; Afterkrallen müssen entfernt werden.
Hinterpfoten: Wie die Vorderpfoten.

GANGWERK: Durch die beschriebenen Winkelungen und Strukturen der Gliedmassen bedingt, bewegen sich diese Hunde in einem eher kurzen aber schnellen Schritt, dabei gleichzeitig abfedernd und geschmeidig.

HAUT: Auf der gesamten Körperoberfläche soll die Haut glatt und elastisch sein; sie kann aber auf dem Kopf und um Augen und Wangen einige rundliche, nahezu konzentrische Linien bilden. Man hat festgestellt, dass die innere und äussere Temperatur bei diesen Hunden exakt derjenigen anderer Rassen entspricht; das Fehlen eines Haarkleides führt zu einer sofortigen und direkten Wärmeabgabe, wohingegen bei Hunden mit Haarkleid die Wärme durch das Haar mittels natürlicher Luftumwälzung abgeführt wird.

HAARKLEID

HAAR: Um dem Namen "Nackthund" zu genügen, muss das Haarkleid fehlen; man gestattet einige Haarreste auf dem Kopf und an den Enden von Gliedmassen und Rute und manchmal einige wenige Haare auf dem Rücken.

FARBE: Die Haarfarbe kann zwischen Schwarz bei schwarzen Hunden, Schieferschwarz, Elefantenschwarz, Blauschwarz, jeder Grautönung, Dunkelbraun bis hin zu Hellblond variieren. Alle diese Farben können einfarbig oder mit rosafarbenen Flecken an jedem Punkt des Körpers auftreten.

GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhöhe: Bei Rüden und Hündinnen gibt es drei Grössen:

Klein: von 25 bis 40 cm ( 9 3/4 bis 15 3/4 inches),
Mittel: von 40 bis 50 cm (15 3/4 bis 19 3/4 inches),
Gross: von 50 bis 65 cm (19 3/4 bis 25 3/4 inches).

Gewicht: Das Gewicht steht bei Rüden und Hündinnen im Verhältnis zur Grösse :

Klein: von 4 bis 8 kg ( 8,8 bis 17,6 lbs),
Mittel: von 8 bis 12 kg (17,6 bis 26,4 lbs),
Gross: von 12 bis 25 kg (26,4 bis 55,1 lbs).



FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
• Halb aufgerichtete Ohren.
• Afterkrallen an den hinteren Gliedmassen.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
• Vor- oder Rückbiss.
• Abweichung des Kiefers.
• Hängeohren oder kupierte Ohren.
• Angeborene Schwanzlosigkeit, kurze oder amputierte Rute.
• Übermässig viel Haar an den vom Standard erlaubten Stellen.
• Haar an vom Standard nicht erlaubten Stellen.
• Albinismus.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Vor ca. 35 Jahren fand der Perro seinen Einzug in die Vereinigten Staaten von Amerika. Forscher entdeckten diese Rasse in Gebieten von Peru, wo sie von den Nachkommen der lnca-lndianer gezüchtet werden.
Die Inkas verfügten in früheren Zeiten über einen vortrefflichen Botendienst. Die Staffelläufer wurden von den kleinen nackten Hunden begleitet. Nur die vornehmen Inkas besaßen das Recht diese Rasse zu halten. Die umliegende Landbevölkerung durfte ihre Hunde des Nachts nicht ins Freie lassen, denn bei Nacht bekamen die Nackthunde ihren Auslauf. So wurde eine Kreuzung zwischen den Hunden des Volkes und den Hunden der Noblen ausgeschlossen. Bei Tage wurden die Nackten in Hütten, inmitten von Orchideen gehalten, um sie vor der Sonne zu schützen. Wie auch die Indios von Peru sind die Perros besonders ruhig und friedliebend. Niemals werden sie heftig oder gar aggressiv. Deshalb bevorzugt der Perro Menschen mit ruhiger Stimme. Kommt er in eine hektische Umgebung, wird er verwirrt und zieht sich zurück.
Mit Liebe erzogen ist der Perro ein gehorsamer Haus- und Begleithund. Im Haus ist der Perro ausgesprochen ruhig, zeigt jedoch jedes fremde Geräusch durch Bellen an. Er ist ein sehr guter Wachhund. Fremden gegenüber ist der Perro sehr misstrauisch und lässt sich nicht anfassen. Eine kleine Persönlichkeit, die akzeptiert werden möchte. Ein kleiner Hund mit großem Wesen, der sich niemals bestechen lässt. Seiner Familie gegenüber ist er jedoch sehr zugetan und sehr anhänglich. Wird er von seiner Familie geliebt, gibt er diese Liebe hundertfach zurück. Nimmt man ihn auf den Arm, lehnt er seinen Kopf gern an Hals und Schulter an und gibt manchmal sogar kleine Freudeslaute von sich.
Im Freien bewegt sich der Perro recht behende. Spielt er mit anderen Hunden, läuft er schnell wie ein Windspiel, schlägt Haken und niemand kann ihm folgen. Für Menschen, die gern spazieren gehen, ist der Perro ein guter Begleiter. Recht gehorsam reagiert er auf jedes freundliche Rufen. Regen und Schnee machen ihm nichts aus, solange er in Bewegung bleibt. Muss er jedoch längere Zeit in der Kälte stehen, beginnt er zu zittern, wodurch er seinen Kreislauf in Bewegung hält. Wieder im Haus sucht er dann gern ein warmes Plätzchen auf. Läuft er sich seine Krallen nicht genug ab, sollte man diese von Zeit zu Zeit kürzen. Allerdings sollte man daran denken, dass der Perro längere Zehenglieder und somit auch längere Krallen als andere Rassen hat.
Der Perro liebt die Sonne. Stundenlang kann er unbeweglich auf einem Fleck in der Sonne liegen. Hier muss man etwas aufpassen, denn durch so ein Sonnenbad wird seine Haut trocken und spröde. Mit etwas Babyöl eingerieben beugt man dem vor. Auch im Winter sollte man ihn ab und zu einölen, seine Haut bleibt dann weich und geschmeidig. Die Hautfarbe des Perro ist im Sommer durch die Lichteinwirkung dunkler als im Winter. Hier verblasst die Farbe etwas. Die haarlosen Perros sind nicht vollzahnig. Meistens fehlen Prämolare. Beim älteren Hund oft auch Schneide- oder Fangzähne. Dies ist jedoch kein Fehler. Die behaarte Variante ist hingegen meist vollzahnig. Alle Farbschläge sind erlaubt. Sie reichen von hellem rose bis zu tiefem grau. Meistens sind die Perros zweifarbig, wobei sich rosa Flecken auf dunklem Grund befinden. Auch einfarbige lncas sind erlaubt. Auf dem Kopf trägt der Perro eine kleine Haarbürste, die Pfoten und das letzte Rutendrittel sind nur leicht behaart.
Anderen Rassen gegenüber verhält sich der Perro, solange er nicht angegriffen wird, recht freundlich. Er zeigt ein absolut soziales Verhalten. Fühlt er sich jedoch bedroht, stellt er sich seinem Gegner, ohne Rücksicht auf Größenunterschiede. Niemals zeigt er Ängstlichkeit oder gar Feigheit. Jedoch kommt es selten zu Beißereien zwischen Perros und anderen Rassen. Knurrt der Perro, gehen die anderen ihres Weges. Mit einer Schulterhöhe von 39-40cm zeigt der Perro ein Wesen, das manchen "Großen" fehlt. Sollten sie noch mehr über diese herrliche Rasse, die durch ihre elegante Schönheit, sowie durch ihre hervorragendes Wesen besticht, erfahren wollen, stehen wir Ihnen gern mit unserer Erfahrung zur Verfügung.

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