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 Gesundheit und Erkrankungen
Bine Offline

Schreibstubenhund

Beiträge: 249

14.09.2005 23:50
Gelenkerkrankungen Zitat · Antworten

Gelenke

ED - Ellenbogendysplasie:
Der Hund leidet unter schmerzhafter Lahmheit, auch die Gliedmaßen können Fehlstellungen aufweisen. Die Beschwerden treten meistens während der stärksten Wachstumsphase auf, also zwischen dem vierten bis achten Monat. Oft gibt es zwischen den verschiedenen Erkrankungen im Ellenbogengelenk nur geringfügige Unterschiede. Es ist darum sehr wichtig, einwandfreie und qualitativ hochwertige Röntgenaufnahmen zu machen, um zu einer richtigen Diagnose zu kommen.

Die Ursachen für ED können sein:
-Starke Überbelastung in der Wachstumsphase,
-lange anstrengende Spaziergänge, zu frühes Mitlaufen am Fahrrad oder übermäßiges Treppenlaufen.
-zu proteinreiches Welpenfutter oder Zufügen von extra Vitaminpräparaten und/oder anderen Futterzusätzen wie Kalk. Dies bewirkt eine Störung des Calcium/Phosphor-Verhältnisses.
-Erbliche Veranlagungen, obwohl sich bei diesem Punkt die Geister scheiden, dann man weiß noch nicht, welche Faktoren erblich sind.
-Unfälle, schwere Stürze, Verstauchungen, Brüche oder Tumore können ebenfalls ED verursachen.


HD - Hüftgelenksdysplasie:
Eine normale Entwicklung des Hüftgelenkes hängt vom festen Sitz des Oberschenkelkopfes in der Beckenpfanne ab. Dazu müssen die Gelenkoberflächen von Kopf u. Pfanne optimal zueinander passen, ähnlich einem Kugellager. HD ist abhängig von der Entwicklung der Beckenpfanne (zu flach), des Oberschenkelkopfes (zu wenig ausgebildet) und/oder des Bandapparates des Hüftgelenkes (zu locker). Es können beide oder auch nur ein Hüftgelenk betroffen sein. In der z.B. in der Schweiz, in Belgien oder auch in Großbritannien (Hip Score) wird ein HD-Grad für jedes Hüftgelenk festgelegt; in Deutschland wird der HD-Grad des Hundes am schlechteren Gelenk gemessen.
HD-A: kein Hinweis auf HD (frei)
HD-B: Übergangsform (Verdacht auf HD)
HD-C: leichte HD
HD-D: mittlere HD
HD-E: schwere HD
(diese Bewertungstabelle gilt für Deutschland, der DRC unterscheidet - anders als der GRC - hier noch je Grad in zwei Unterstufen, z.B. A1 u. A2, B1 u. B2 u.s.w.)
HD hat einen polygenen Erbgang, d.h. es sind mehrere Gene für die Merkmalsbildung verantwortlich. Das heißt, dass bei HD-freien Elterntieren nicht automatisch HD-freie Nachkommen entstehen. Da wären ja alle Hunderassen praktisch schon HD frei ;-)
Auch muss es nicht heißen, dass ein Hund mit HD-D oder E auch automatisch Schmerzen hat und/oder in seinen Bewegungen eingeschränkt ist! Bestes Beispiel ist meine Amber, die gar keine äußerlichen bzw. bemerkbaren Beeinträchtigungen durch ihre E-Hüfte hat. Dies kommt auch immer auf den jeweiligen Hund an, denn die Symptome bei vorliegender HD können von Hund zu Hund recht stark variieren. Manch einer arrangiert sich mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten HD auch einfach besser als ein anderer und die bestehende Dysplasie wird nur (wie so häufig) auf dem Röntgenbild sichtbar. Geröntgt werden sollte ein Golden ab dem 12 Lebensmonat, Rüden sogar noch etwas später. Nur durch ständige Selektion (wobei hier auch die Wurfgeschwister der Elterntiere hinzugezogen werden sollten), kann über die Jahre eine prozentuale Hüftverbesserung erzielt werden. Aber auch die Aufzucht und Haltungsbedingungen (Überbelastungen und Übergewicht im Welpen u. Junghundalter, Futter mit zu hohem Proteingehalt und/oder nicht optimalem Calcium/Phosphor-Verhältnis) kann eine HD beeinflussen.


HS - Hip-Score:
Die englische Bezeichnung für den Hüftwert. Je niedriger dieser Wert ist, umso besser ist die Hüfte. Die Hip-Scores in England sind wirklich ein Fall für sich und recht schwer zu durchschauen. Das Maximum der englischen Hip Scores ist 53/53, also insgesamt 106 für beide Hüftgelenke. Ein Vergleich mit unserem Bewertungssystem ist nicht ganz einfach zu ziehen, die Grenzen sind schwer zu nennen und verschwimmen. Es heißt von 0-2 bzw. 3 ist HD frei, von 3-8 bzw. 9 ist eine B-Hüfte usw. Man zählt die einzelnen Scores beider Gelenke zusammen zu einem Wert (z.B. 4/7 = 11). Hip-Scores bis 20 oder etwas mehr sind durchaus als akzeptabel zu betrachten. Ein Wert von 20 würde bei uns im schlechteren C - Bereich liegen. In England ist es immer noch nicht zwingend, den Hund vor dem Zuchteinsatz zu röntgen. Mittlerweile röntgt aber auch dort eigentlich jeder Züchter seine Zuchttiere.


OCD - Osteo Chondrosis Dissecans:
Während der Wachstumsphase kann es vorkommen, dass der Knorpel nicht verknöchert. Diese Stellen bleiben dann dick und sehr empfindlich. Der Knorpel kann sich von der Unterschicht des Gelenks teilweise oder auch ganz ablösen und lose im Gelenk liegen bleiben. Der darunter liegende Knorpel verwächst sich jedoch nicht mit dem abgerissenen Stück und er füllt auch das entstandene "Loch" nicht wieder auf. Durch diese Unregelmäßigkeiten im Gelenk entsteht dann ein Verschleiß. OCD tritt meistens mit ca. vier bis sieben Monaten auf und kommt meist beidseitig vor. Rüden erkranken in der Regel häufiger als Hündinnen.
Bewiesen ist, dass eine zu reichliche Fütterung (Welpenfutter!) und damit verbunden ein zu hoher Calciumwert OCD verschlimmert. Meistens handelt es sich um große, viel zu schwere Tiere, die nach außen gedrehte Vorderbeine aufweisen ("französisch stehen"). Eine Operation (Abkratzen der Knorpelschicht) ist notwendig, sie garantiert aber keine hundertprozentige Heilung.

Quelle: Internet

Gruss
Bine

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